Wohin mit dem Krempel?
Als Motorradfahrer habe ich es nicht leicht, immer mein Handgepäck mitzuschleppen. So ein Problem kennt kein Autofahrer. Selbst im kleinsten Smart findet sich mehr Stauraum, als auf einem Motorrad.
Und damit ist nicht nur die Fahrt in den Urlaub gemeint. Nicht nur das Gepäck für einen zweiwöchigen Motorradurlaub mitzuschleppen stellt sich manchmal als Problem dar, nein, auch der morgendliche Weg zur Arbeit, wo es um nichts anderes geht als die Regenklamotten, ein Vesper und vielleicht etwas zu trinken mitzunehmen, erfordert schon einen Tankrucksack, ein Topcase oder auch einfach nur einen Rucksack auf dem Rücken.
Aber dafür hat ja die Motorradindustrie, eigentlich die Zubehörindustrie bereits eine passende Lösung gefunden. Es geht um Gepäcksysteme für das Motorrad. Ob jetzt ein fest montiertes Koffersystem, eine einfache Gepäckrolle oder ein Tankrucksack… für jeden Zweck gibt es inzwischen die passende Möglichkeit.
Und was die Industrie nicht schafft, dass schafft ein Tüftler in der Garage… ein Tüftler wie ich.
Was muss ein Gepäcksystem können?
Wer sein Gepäck auf dem Motorrad transportiert, der hat an sein Gepäcksystem einige Grundanforderungen.
Ich will meine Sachen zunächst mal sicher transportieren. Sicher im Sinne von „das soll auf dem Motorrad bleiben“. Ich habe es nämlich auch schon mal geschafft, dass auf einer Schotterpiste meine Gepäckrolle den Abflug gemacht hat. War eine eindringliche Erinnerung daran, zukünftig beim Verzurren mehr Sorgfalt walten zu lassen.
Das zukünftige Kofferset soll auch stabil genug sein, dass es auch mal einen Bodenkontakt übersteht, ohne komplett zerstört zu sein. Und es muss auch leicht genug sein, damit die Maschine nicht in die Knie gezwungen wird, beim Beladen (wirkt sich auch ungünstig auf die Fahreigenschaften aus).
Die Kofferträger bzw. die Befestigungseinheit sollte stabil genug sein, um auch mal gröbere Behandlung zu vertragen und vor allem: bei Nichtgebrauch abnehmbar sein. Ich finde es nur mäßig attraktiv, wenn an meinem Motorrad eine wuchtige Rohrkonstruktion herum hängt.
Aus diesem Grunde habe ich mir meine eigenen Gedanken gemacht, wie ich in Zukunft zumindest auf dem Weg zur Arbeit ein Tagesgepäck transportiere.
Das neue Koffersystem
Ich habe mir da natürlich intensive Gedanken gemacht. Geschaut, was für Materialien noch bei mir in der Garage herum liegen (beispielsweise meine alte/neue Munitionskiste). Und bin zu einer Lösung gekommen.
Unter Zuhilfenahme neuester Techniken aus dem Raumfahrtbereich, modernster Materialkompositionen und überlegenem technischen Wissen habe ich aufgerüstet, um die beste, zuverlässigste, dynamischste und tollste Lösung für den Gepäcktransport zu finden.
Das Gesamtpaket besteht aus einem Trägersystem, welches ohne zusätzliche Adapter in wenigen Augenblicken am bereits vorhandenen Heckgepäckträger des Motorrads angebracht werden kann, sowie einem Soft-Koffer, welcher mit nur wenigen Handgriffen von „fest montiert“ zu „tragbar“ wechselt.
Dabei bleibt festzustellen, dass durch die Verwendung neuester Hightechmaterialien der Großteil des Gepäcksystems nachhaltig und ökologisch sinnvoll, geradezu CO2-neutral aufgebaut ist.
Ach ja, und günstig ist es natürlich auch noch 😀
Mal schauen, wie sich das Set im täglichen Gebrauch schlägt.
Mit einem Augenzwinkern…
[…] Problemlösungen. Auf diese Weise habe ich die alte Schultasche von Schatzi für mich als Motorrad-Topcase entdeckt, wollte meine Munitionskiste zum Seitenkoffer […]