Magnettankrucksack

Tankrucksäcke gibt es grundsätzlich in zwei Ausführungen. Als Magnettankrucksäcke werden sie mit kleinen Magneten am Tank des Motorrads fixiert und erreichen so die notwendige Stabilität. Vorteil dieses Systems ist meiner Meinung nach vor allem die schnelle und unkomplizierte Anbringung. Draufsetzen, richtig hin- und her-rütteln, Lenkkopfriemen dran und gut ist. Das Teil sitzt, verrutscht nicht und ist damit dran.

Nachteile bietet diese Konstruktion jedoch auch. Wichtigstes Problem: Ohne Stahltank geht halt nix. Die Magnete brauchen auf jeden Fall Metall unten drunter. Weiterhin (nach meinem ganz persönlichen Eindruck) ist die Stabilität eines Magnettankrucksacks am Motorrad bei starker Beladung nicht so hoch wie beim anderen System.

Magnettankrucksack, Unterseite

Magnettankrucksack von unten, einfache Konstruktion. Diese auffälligen Kreise sind die Magnete, die in kleinen Taschen eingenäht sind.

Ein Magnettankrucksack hat in aller Regel eine rechteckige Grundfläche. Wenn ich nun den Magnettankrucksack voll belade, kann es sein, dass er sich unten durchbiegt und mit den Magneten (welche am Rand angebracht sind) den Kontakt zum Tank verliert. Damit ist’s halt dann Essig mit der Stabilität. Dies soll nun auf keinen Fall ein Aufruf zum Verzicht auf so etwas sein, nur sollte man sich halt dieser Kleinigkeiten bewusst sein.

Zur Erklärung:

nicht die gesamter Unterseite des Tankrucksacks ist magnetisch. Vielmehr sind an der Unterseite des Tankrucksacks mehrere kleine „Taschen“, in die kleine Magnete (etwa in der Größe eines Zwei-Euro-Stücks) eingelegt werden. Die wiederum halten dann am Tank.

 

Magnettankrucksack

Magnettankrucksack. Die Befestigungsmagnete sind in den „Anhängseln“ rechts und links des Tankrucksacks angebracht.

Dieses Problem kann man aber umgehen. Einige (durchdachte) Konstruktionen weisen keine Magnete an der Unterseite des Tankrucksacks auf, sondern besitzen zwei „Lappen“, je einen rechts und links am Tankrucksack, welche für die Befestigung zuständig sind. Diese Konstruktion ist schon stabiler, auch bei größerer Beladung.

Praktischer Ratschlag:

Nun, eine Erfahrung habe ich machen müssen. Dadurch, dass die Unterseite des Tankrucksacks mit Magneten ausgestattet ist, neigt dieser (was auch sonst) dazu, alle möglichen Kleinteile „anzusaugen“, nachdem ich beispielsweise den Tankrucksack zu Hause auf meiner Werkbank liegen ließ, blieb eine kleine Unterlegscheibe darunter hängen. Die habe ich dann nicht bemerkt, als ich das Teil auf meine Motorrad schnallte. Ergebnis:  ein dicker Kratzer an der Tankoberseite.

Also:  immer die Unterseite des Tankrucksacks überprüfen.