Motorradbatterien

Die Starterbatterie

Die Fahrzeugbatterie am Motorrad wird gemeinhin als „Starterbatterie“ bezeichnet. Dieser Begriff stellt auch gleich die wichtigste Aufgabe dieses Bauteils dar: Das Bereitstellen der notwendigen Energie zum Start des Motorrads. Diese, eigentlich recht klare Anforderung kann unter Umständen recht problematisch werden. Bei der Benutzung des Anlassers können durchaus mal weit über 100 Ampere fließen. Dies muss die Batterie bereitstellen, am besten bei einer einigermaßen gleichbleibenden Spannung und auch im Wintereinsatz.

Aufbau

Motorradbatterien weisen eine Spannung von 12 Volt auf. Um dies zu erreichen, werden sechs Bleiakkumulatoren zu je 2,12V in Reihe zusammengeschaltet. Es handelt sich dabei um die „Zellen“ der Fahrzeugbatterie. Starterbatterien auf Bleibasis lassen sich unterteilen in Gel-, Vlies- und Flüssigbatterien (von teuer nach billig).

Jede der sechs Zellen der Batterie enthält zwei voneinander getrennte Bleielektroden, die in ca. 37% Schwefelsäure schwimmen. Dies bedeutet, dass die Batterie schlichtweg gefährlich ist. Eine Verbindung von Säuren und Schwermetallen sollte mit dem notwendigen Respekt behandelt werden.

Maßeinheiten bei Batterien

Oben erwähnte ich die Batteriespannung von 12V. Dies ist so nicht ganz richtig. Eine tadellos funktionierende Fahrzeugbatterie weist in aller Regel eine Spannung von bis zu 14,4V auf. Die angegebenen 12V stellen hier nur die Spannung des Bordnetzes am Motorrad dar.

Eine Fahrzeugbatterie wird während der Fahrt ständig durch die am Fahrzeug angebrachte Lichtmaschine aufgeladen. Hierbei liegt dann normalerweise eine Spannung von mehr als 12V an.

Wenn man von der „Größe“ einer Batterie spricht, kann man damit gleich zwei Dinge meinen. Zunächst die Größe im Sinne der Maße einer Motorradbatterie. Gerade bei Motorrädern haben sich buchstäblich zig verschiedene Batteriegrößen mehr oder weniger etabliert, welche bei gleichen oder ähnlichen technischen Daten doch unterschiedliche Einbaumaße besitzen. Hier ist beim Kauf streng darauf zu achten, dass die Batterie auch tatsächlich in das Motorrad eingebaut werden kann.

Weiterhin kann man mit der „Größe“ der Batterie auch ihre Kapazität meinen. Damit ist gemeint, wie viele Amperestunden eine Batterie fasst, d.h. Wie viel Strom „drin ist“. Motorradbatterien haben in aller Regel eine Kapazität von 12 Ah (mehr oder weniger…).

Wartung von Batterien

Während man heutzutage bei den teuren Gelbatterien absolut keine Wartung mehr durchführen muss, ist dies bei den klassischen Batterien mit flüssigem Inhalt nicht so. Diese werden als wartungsarme, wartungsfrei und Standartbatterien angeboten. Die wartungsfreien Batterien erkennt man daran, dass sich nicht die geringste Möglichkeit bietet, irgendwo irgendwas zu machen.

Bei den Standartbatterien sieht das ein wenig anders aus. Diese bedürfen regelmäßige mehr oder weniger intensive Pflege.

  • Egal bei welcher Art von Batterie:
    Eine regelmäßige Sichtkontrolle auf Beschädigungen, Verformungen und ähnlichem sollte im Rahmen der allgemeinen Wartungsarbeiten stattfinden.
  • Egal bei welcher Art von Batterie:
    Die Kontakte sollten regelmäßig geprüft werden. Diese Neigen zur Korrosion. Ein wenig Polfett drauf zu schmieren hilft da ungemein.
  • Bei Standartbatterien ist regelmäßig der Flüssigkeitsstand zu prüfen. Im Rahmen der dauerhaften Nutzung einer Batterie sinkt der Pegelstand in den einzelnen Zellen. Sollte der Flüssigkeitspegel in der Batterie unter die angebrachte Markierung absinken, muss man mit demineralisiertem Wasser auffüllen.