Die passende Steckdose kaufen

Ich habe mich schon zu lange nicht mehr mit meiner Motorradelektrik beschäftigt. So lange, dass ich, als ich mich bei Amazon auf die Suche nach einer passenden Bordsteckdose gemacht habe, doch ein wenig überrascht wurde.

Nachdem ich letzte Woche über allgemeine Kriterien zur Auswahl und Montage einer Steckdose am Motorrad ausgelassen habe, wollte ich mir so eine locker mal im Versandhandel zukommen lassen. Womit ich nicht gerechnet habe: Inzwischen gibt es eine unglaubliche Auswahl an solchen Teilen.

Ich bin überrascht (oder irgendwie auch doch nicht), dass es inzwischen neben den „normalen“ Steckdosen zum Einbau, zur Aufmontage auf die Verkleidung oder wie auch immer auch Modelle zu kaufen sind (und zwar gar nicht so wenige), die auch einen Spannungswandler mitsamt USB-Anschluss beinhalten.

Genau das, was ich suche. Für einen Spottpreis die ganze Konstruktion  (mitsamt der Halterung für den Spiegelausleger, wo ich die Steckdose montieren will) eingekauft.

Montage der Bordsteckdose

Es ist eigentlich ja ganz einfach. Die Bordsteckdose muss fest (und vibrationssicher) verschraubt werden. Anschließend sind die Kabel bis zur Motorradbatterie durchzuziehen, einen Ein-Aus-Schalter sowie eine Sicherung zwischen zu frickeln und fertig ist die Kiste.

Etwas einfacher wird es durch die Tatsache, dass am Gehäuse der Bordsteckdose gleich ein passender Ausschalter fest vorgesehen ist und am Kabel ein kleines Sicherungsgehäuse für Glassicherungen vorhanden ist. Erspart mir auf jeden Fall Arbeitsschritte.

In Bildern:

Ordentlich und zügig von Amazon geliefert. Zwar ein klassisches China-Produkt, aber sieht zunächst mal nicht schlecht aus.

recht schnell ist die Steckdose am SPiegel montiert. Ist auch recht stabil.

Das Stromkabel wird zunächst unter dem Tank (vorher abschrauben) entlang des bereits vorhandenen Kabelbaums entlang gezogen. Nur im unmittelbaren Bereich um die Motorradbatterie kommt es zu Kuddelmuddel.

Die Verkabelung soll auf keinen Fall lose herumhängen und sich nirgends verheddern. Am besten am vorhandenen Kabelstrang mittels Kabelbindern fixieren.

Im Kabelstrang der Bordsteckdose ist bereits eine „Sicherungsbox“ für kleine Glassicherungen (Feinsicherungen) vorhanden

Bordsteckdose ist montiert, hat Strom und funktioniert. Beachte auch die vorhandenen Gummischutzkappen. Ob die dicht halten?

Noch eine kleine Ergänzung:

Die von mir montierte Bordsteckdose ist eine klassische Zigarettenanzünderdose. Viel lieber wäre mir eine DIN-Steckdose. Du kennst den Unterschied?

Die Zigarettenanzünderdose hat 21mm Durchmesser. Hier wird ein passender Stecker nicht so ordentlich festgehalten, es „noddelt“ immer ein wenig herum, die Kontakte sind einfach nicht so gut. Falls du mal passende Ersatzteile suchst und mit den Begriffen nicht vertraut bist: Die Zigarettenanzündersteckdose ist unter der Fachbezeichnung „SAE J563“ zu finden.

Die eigentliche Bordsteckdose hat nur einen Durchmesser von 12 mm. Meiner Meinung nach besser, ein einmal eingesteckter Stecker bleibt auch drin und hält, da rutscht nichts raus, es gibt keinerlei Kontaktschwierigkeiten. Diese Steckdose ist unter dem Fachbegriff „DIN ISO 4165“ im Handel.

Fazit

Die Steckdose ist jetzt seit einer langen Woche an der Suzuki verschraubt. Ich war bereits bei ziemlich ekligem Wetter unterwegs und konnte feststellen, dass bisher noch nichts weg vibriert ist, nichts abfällt und auch kein Wackelkontakt oder ähnliche Probleme auftauchen. Sobald sich dies ändert, werde ich nachberichten.