To-Do-Liste 2019

Neuanschaffungen

Das Frühjahr schreitet voran, so langsam habe ich mir mal einige Gedanken und Pläne gemacht, was motorradseitig für dieses Jahr noch bei mir anliegt. Da geht es um einige Touren, die so langsam gedanklich Gestalt annehmen, sowie einige Anschaffungen und Anbauten, die bei meinen Motorrädern noch anliegen.

Motorradheber

Meine beiden Motorräder sind lediglich mit einem Seitenständer ausgestattet. Und während dies im täglichen Gebrauch eigentlich genau richtig ist, macht das doch einige Tätigkeiten schon recht schwierig.

Das geht dann los mit dem Problem, mal kurz den Ölstand zu kontrollieren. Mach das mal alleine, wenn du die Maschine gerade hinstellen musst. Ich bin da immer noch für Tipps dankbar, wie ich das am besten hin bekomme. Mit einem Motorradheber wird das dann definitiv einfacher.

Auch Wartungsarbeiten (Kette schmieren und spannen) lassen sich wesentlich einfacher erledigen, wenn das Motorrad eben nicht auf dem Seitenständer, sondern aufgebockt auf einem Motorradheber steht.

Jetzt habe ich mich ein wenig umgesehen und musste zu meinem Bedauern feststellen, dass eine ordentliche Motorrad-Hebebühne finanziell definitiv nicht in Frage kommt, mal abgesehen davon, dass ich in der Garage nur mit Mühe Platz finden würde. Aber ein kleinerer Motorradheber wäre da dann schon die bessere Alternative.

Ich bin nur noch ein wenig skeptisch. Lässt sich das Motorrad ordentlich alleine aufbocken? Hält dann die Maschine auf dem Motorradheber oder ist das eine etwas wackelige Angelegenheit? Steht die ganze Sache dann stabil genug um ordentlich arbeiten zu können (Rad ausbauen beispielsweise)?

Fragen über Frage. Am besten wäre es natürlich, mal verschiedene Modelle auszuprobieren. Aber lass dir mal von den üblichen Versandhäusern mehrere Modelle schicken, zusammenbauen und dann herum probieren. Die bekomme ich doch nie wieder zurück geschickt.

Heizgriffe

Meine Suzuki DR650 nutze ich vor allem für die praktischen Belange. Einkaufen, zur Arbeit fahren, höchstens mal eine Kurztour in der Nähe.

Nur eines hat mich jetzt in der kalten Jahreszeit gestört. Die kalten Finger auf dem Weg zur Arbeit. Echt widerlich. Aber das ist ja ein Problem, was sich lösen lässt. Bei so ziemlich jedem meiner Motorräder habe ich über kurz oder lang Heizgriffe nachgerüstet. Mal selbst gemacht, mal machen lassen.

Jedes Mal, wenn ich mich selbst an die Heizgriffe gemacht habe, musste ewig herumfummeln, mal mit dem Anschluss für die Hupe verbinden, mal an die Leitung für das Abblendlicht gehen. Und das macht bei älteren Motorrädern ja einen Riesenspaß, an Käbelchen, welche total verrottet und bröselig sind, noch Elektroarbeiten durchzuführen.

Das möchte ich dieses Mal vermeiden. Im Versandhandel habe ich nun ein etwas anders geartetes Heizgriffset https://amzn.to/2DNvG5Q gefunden, welches direkt an die Batterie angeschlossen werden kann und trotzdem nur bei laufendem Motor funktioniert. Eine Sache, über die es sich nachzudenken lohnt.

Jetzt sollte ich nur noch warten, bis ich mal einen unabhängigen Test der Heizgriffe finde. Und wenn der gut ausfällt, wird bestellt und montiert.

Kettenöler

Meine Motorräder haben eine Kette. Und das klappt auch recht gut. Die Kettenpflege bei meiner BMW ist recht schnell erledigt, für die Schmierung sorgt hier ein Scottoiler. Das macht die Sache recht bequem. So lange der Scottoiler funktioniert, ist die Welt in Ordnung.

Nur bei meiner DR650 sieht die Sache ein wenig anders aus. Hier wird die Motorradkette noch ganz klassisch von Hand geschmiert. Mal mit Kettenspray. Mal mit einem Öl, irgendwie passt das dann.

Ist aber immer eine fummelige Angelegenheit. Und lästig. Da ich diesen Herbst und teilweise auch im Winter mit der Suzuki gefahren bin war es dann doch schon ein wenig lästig. Bei Regen wird recht häufig die Motorradkette nachgeschmiert, da jedes bisschen Fett gleich wieder weggewaschen wird, dann kommt noch hin und wieder Streusalz hinzu und ehe ich es mich versehe rostet und gammelt die Motorradkette vor sich hin. Also noch mehr Kettenspray. Was nicht einfacher wird durch die Tatsache, dass ich keinen Hauptständer an der Suzuki habe.

Und dieses dauernde nachfetten nervt mit der Zeit.

Die Lösung wäre für mich ein Kettenschmiersystem. Die gibt es inzwischen elektronisch gesteuert (CLS-Kettenöler), unterdruckgesteuert (Scottoiler) oder gar nicht gesteuert (handbetriebener Cobra Nemo 2).

Und den handbetriebenen Kettenöler Cobra Nemo https://amzn.to/2DGoMPC möchte ich mir ein wenig näher anschauen. Bei Regen etwas mehr Öl tröpfeln lassen, bei Sommerfahrten eher sparsam, das ist dann schon genau mein Ding.

Mag vielleicht noch ein Nischenprodukt sein, ich bin aber trotzdem überzeugt davon, dass das Teil gut für mich geeignet ist.

Textilhose

Eigentlich bin ich ja, zumindest im Sommer, Fan von Lederhosen auf dem Motorrad. Aber letzten Sommer wurde es ja teilweise sehr warm. Da ist eine schwarze dicke Lederhose vielleicht nicht immer optimal zum Motorradfahren.

Jetzt, wo ich letztes Jahr eine hervorragende Sommer-Textiljacke angeschafft habe, könnte ich meine Vorlieben zur Motorradbekleidung vielleicht nochmals überdenken. Vielleicht wäre es angebracht, zu meiner Sommerjacke auch eine passende Textilhose anzuschaffen?

Auf jeden Fall muss ich mir Gedanken machen, ob ich irgendwo noch eine Tuareg-Hose passend zu meiner Jacke finde (Hein-Gericke ist ja jetzt weg). Damit ließe sich dann der Hochsommer bestimmt besser überstehen. Ausreichend Belüftung, bei Bedarf wasserdicht und nicht schwarz, was bedeutet, dass sich so eine Hose in der Sonne dann weniger aufheizt.

Touren

Passknacker

Tagestouren kommen bei mir regelmäßig zu kurz, finde ich. In den letzten beiden Jahren habe ich hin und wieder Passknacker-Punkte gesammelt, was sich dann immer wieder zu recht schönen Tagestouren entwickelt hat. Aber ich muss gestehen, dass ich das alles jetzt nicht so intensiv betrieben habe.

Und das soll sich ändern. Gerade durch dieses Passknacker-System komme ich ja wirklich in klasse Ecken. Und da muss ich dann ein wenig dran bleiben. Sonst verpasse ich die besten Gelegenheiten, bei tollem Wetter noch einige Motorradkilometer zu sammeln.

Also klares Ziel: Mehr Motorrad-Tagestouren.

Pfingsten

Ab Pfingsten wird es warm. Und tatsächlich habe ich es dieses Jahr wieder geschafft, um die Pfingstferien herum einige Urlaubstage zu bekommen. Und da muss dann was gehen. Mag es in den Alpen vielleicht noch recht kühl sein, auch wenn die Pfingstferien dieses Jahr erst Mitte Juni sind.

Frankreich mal wieder? Ans Mittelmeer runter brausen und vielleicht einige Tage in der Provence herumkurven? Oder mal nach Italien. Die Toskana kenne ich nämlich auch noch nicht. Würde sich auf jeden Fall anbieten. Ist auch kein soooo weiter Weg und in Florenz war ich noch nie.

Oder eben ganz klassisch noch innerhalb der Republik einige Tage herum brummeln. Vielleicht mal in den Nordosten? Oder nur in den Osten? Fragen über Fragen…

Sommertouren

Tja, und dann gibt es da noch eine Woche im Sommer, in der ich komplett frei habe. Schatzi wird mit Junior einige Tage weg fahren, da bietet es sich natürlich auch für mich an, die Zeit mit dem Motorrad zu nutzen.

Hier wird es dann aber schon ein wenig komplizierter. Wohin in den Sommerferien? Die klassischen Ziele im sonnigen Süden am Meer sind halt schon ordentlich überlaufen in den Sommerferien, da gibts nichts. Mal ganz spontan auf einem Campingplatz aufschlagen und ein Plätzchen für das Zelt mit Motorrad zu suchen, kann ganz schön schwer werden.

Also fallen die klassischen Ferienregionen schon ziemlich weg. Auch hier: vielleicht innerhalb der Republik bleiben, vielleicht in den Osten? Oder weiter östlich? Tschechien, Polen, vielleicht auch mal durchziehen bis nach Ungarn? Oder doch lieber in Richtung Kroatien, wo ich auch noch nie war?

Immerhin ist eine Woche mit dem Motorrad eine lange Zeit, da kommt man schon ein Stückchen voran…

Btw: wie ist es denn in Kroatien während der Ferienzeit? Total überrannt oder finde ich mit dem Motorrad noch überall ein schönes Fleckchen auf dem Campingplatz. Muss ja nicht in der ersten Reihe in Strandnähe sein.