Die Motorradsaison beginnt
Endlich ist es für mich soweit. Nachdem ich mir mit etwa einer Million Hausarbeiten gestern den Tag vollgepackt habe, ist es mir heute endlich möglich, die freigeschaufelte Zeit für eine kleine Runde mit der BMW zu nutzen.
Und da ich mich vor kurzem erst bei passknacker.com angemeldet habe, nutze ich gleich mal dieses Portal, um einige dieser Ziele anzufahren.
Außerdem war heute der „Orange-Day“ angekündigt. Falls du das nicht kennst: Es handelt sich dabei um die Saisoneröffnungsparty von KTM. Eigentlich also die besten Voraussetzungen, um einen netten Vormittag auf dem Motorrad zu verbringen.
Streckenverlauf
Los gehts bei mir vor der Haustüre. Ich rolle durch das Bleichtal auf den Streitberg zu. Eine klasse Motorradstrecke, ich versuche grundsätzlich, sie immer irgendwie in meine Touren einzubauen.
Oben auf dem Streitberg biege ich rechts ab, brummle die L110 entlang durch das schöne Freiamt. An der Gaststätte „Hintere Höfe“ vorbei, wo um diese Zeit noch kein einziger Motorradfahrer sitzt, bis durch Mußbach hindurch. Ich halte mich in Richtung Sägplatz / Reichenbach. In Keppenbach biege ich links ab, das „Gscheid“ hoch.
Nach der „Passhöhe“ (ein wenig übertrieben, diese Bezeichnung, oder?) geht es wieder runter, wo ich die erste Straße nach links abbiege. Durch das kleine Dorf hindurch, immer weiter in Richtung Biederbach geht es auf wirklich kleinen Sträßchen am Hang entlang. Einsame Gegend.
Sobald ich in Biederbach bin, biege ich nach rechts ab (Richtung Elzach), dann gleich bei dem Autohändler wieder links. Und wieder geht es auf der Landstraße (L101) weiter durch das Tal. Nach ein paar Kilometern kommt rechts eine Brücke mit dem Schild „Finsterbach / Hölzleberg“. Dort biege ich ab und folge dem Sträßchen. Immer weiter der Nase nach. Die einzige legal befahrbare Straße (ansonsten Waldwege, Sperrschilder und Hofzufahrten) führt mich schließlich zurück auf die B294, unterhalb der „Haidburg“. Diesen Weg nehme ich nach oben. Oben angekommen noch mal kurz eine Zigarettenpause und mal kurz orientieren, dann geht es wieder nach unten in Richtung Haslach.
Dort, kurz nach dem Ortsanfang biege ich links ab in Richtung Hofstetten. Auf dieser kleinen Kreisstraße halte ich mich immer in Richtung Schweighausen. Dort durch, nach Schuttertal und Seelbach und von dort aus wieder nach links auf die Bundesstraße (B415) abbiegen. Kurz vor Lahr (in Kuhbach) ist schon unangenehm viel Verkehr. Gefällt mir hier nicht, deshalb biege ich nach links ab, sobald ich das weiße Schild „Langenhard“ sehe. Schon wesentlich weniger los. Zwar auch nicht gerade ein riesiger Hausberg, aber besser, als durch Lahr am Samstagmorgen.
Vom Langenhard runter geht es durch Sulz auf die B3 zurück, dort nach Süden und wieder nach Hause.
Bewertung
Die erste ordentlich Runde dieses Jahr hat mir gut getan. Endlich mal wieder nicht ständig in den Himmel schielen, ob irgendwo Regenwolken heran schleichen.
Diese kleine Runde habe ich als „Versuchsballon“ für eine Passknacker-Runde gefahren. Wasr ganz interessant. Auch wenn ich im Großen und Ganzen alle Ecken (bis auf die Abzweigung über Finsterbach) kannte, war es doch mal recht interessant, diese Ecken wieder zu fahren.
Sind wir mal ehrlich, normalerweise bin ich schon ein wenig „eingefahren“, von meiner Hausstrecke abzuweichen kommt irgendwie immer seltener vor. Insofern war für mich der Abzweig über Finsterbach zumindest ungewohnt. An verschiedenen Punkten habe ich für „passknacker“ einen Fotostopp eingelegt und musste feststellen, wenn ich von außen einige Punkte vorgegeben bekomme, kann ich mit anderen Augen dort mal kurz anhalten und mich umschauen. Hat mir auf jeden Fall gefallen.
Der Orange-Day?
Ja, das war dann wohl ein Satz mit X.
Von Sulz aus habe ich nämlich noch einen kleinen Zwischenstopp in Schwanau-Nonnenweier bei Motorrad Rubin eingelegt. Irgendwie war ich aber da der einzige. Mag ja sein, dass bei allen KTM-Händlern Frühlingsfest war, bei meinem aber nicht. Dort ist die Saisineröffnungsparty erst nächste Woche. Schade.
Verpflegung
Unterwegs gibt es gleich zwei Möglichkeiten, eine kurze Pause einzulegen. Geradezu hervorragend bei gutem Wetter ist die Gaststätte „Hintere Höfe“ an der L110. Dort kannst du hervorragend draußen im Biergarten sitzen und eine nette Kurvenkombination mit entsprechendem Motorradverkehr begaffen. Preise sind akzeptabel, Essen schmeckt.
Wenn das Wetter weniger gut ist und du also nicht darauf aus bist, im Biergarten zu hocken, kann ich noch „Zum Gscheid“ an der gleichnamigen Straße empfehlen. Eigentlich eher eine Wandererkneipe, aber gegenüber ist ein großer Parkplatz und du kannst ein kleines Vesper zu dir nehmen. Urig halt.