Mein Motorrad wird alt
Vor kurzem bin ich mit meiner BMW von der Arbeit nach Hause gefahren. Ein Blick auf den Tacho hat mir dann eine Erkenntnis beschert: Ja, meine Maschine ist nicht mehr neu. Das habe ich jetzt erkannt. Die 50.000 km wurden überschritten. Daher ist jetzt glaube ich die richtige Zeit gekommen, sich mal ein paar Gedanken zu der Maschine zu machen. Wie war das beim Kauf? Welche Probleme sind in den vergangenen Jahren aufgetaucht? Wird die F800GS noch eine Weile leben? Hat sie meine Anforderungen erfüllt?
Die Anschaffung: Meine Erwartungen
Vor sechs Jahren war meine Suzuki V-Strom in einer ähnlichen Situation. Fast 50.000 km, ähnliches Alter, alles mögliche mal damit gemacht. Und auch wenn ich nicht unzufrieden war mit meiner Suzuki, war mir klar, dass ich doch was anderes wollte. Daher bin ich damals auf die BMW F800GS umgestiegen. Warum?
Meine BMW ist eine Nummer größer, als die alte 650er. Ich wollte einfach keine kleine Einzylindermaschine mehr. Auch die Leistung der „Kleinen“ war mir nicht ausreichend. Im Gegensatz dazu war die 1200er GS mir aber dann gleich eine Nummer zu groß, zu schwer und -das gebe ich gerne zu- auch zu teuer. Ich konnte mir die Große GS schlichtweg nicht leisten. Und da ich in mehreren Testberichten davon las, dass die 800er GS durchaus ihre Qualitäten hat, habe ich mir diese Maschine angeschafft. Die Maschine war zu diesem Zeitpunkt ausgestattet mit Mäusekino (Bordcomputer) und dem BMW-Hauptständer.
Und dann habe ich die Maschine genutzt, um zur Arbeit zu fahren, kleine Tagestouren und mehrtägige Urlaubsfahrten, alleine und zu zweit zu erledigen. Und dabei habe ich sowohl positive als auch einige negative Erfahrungen sammeln können.
Die Probleme und Reparaturen
Der Hauptständer
Die Maschine wurde mit dem Original-Hauptständer ausgeliefert, keinem Zubehörteil. Damit hatte ich auch erwartet, dass er mir keine Probleme bereitet. Aber wie ist das so mit meinen Erwartungen? Na ja.
Du kennst das doch: Du wedelst auf deiner Hausstrecke entlang, dein Motorrad fliegt in jede Kurve, irgendwann bist du mit der Maschine in der Kurve so weit unten, dass die Fußrasten am Boden schleifen. Sollen sie auch. Warum sonst hättest du unterhalb der Fußrasten diese Angstnippel? Also alles gut.
Nicht so bei der BMW F800GS. Hier gibt es keine Angstnippel an den Fußrasten. Eigentlich dachte ich ursprünglich, das wäre ein gutes Zeichen, hohe Schräglagenfreiheit und so. Ist aber nicht so. Ich habe nie den Asphalt auch nur in die Nähe der Fußrasten gebracht, aber aus einem ganz anderen Grund. Dieser Grund ist der montierte Hauptständer.
Der Hauptständer setzt als erstes auf. Er setzt hart auf. Er setzt auch sehr früh auf. Bist du also in einer Kurve, drückst die Maschine weit genug hinunter, dann schrammelt eigentlich sofort der Hauptständer über den Asphalt. Dass er schrammelt, ist für mich normalerweise kein Problem. Das Problem ist, dass er nicht nachgibt. Ist in der besagten Kurve nun ein kleiner „Hubbel“, hebelt es mich gnadenlos aus, ein echtes Sicherheitsmanko. Also heißt es, immer aufzupassen und seine Schräglage nicht allzu groß zu wählen. Das schränkt den Fahrspaß ein wenig ein.
Nun habe ich das Problem, dass ich ganz gerne auch mal zu zweit unterwegs bin, im Urlaub auch gerne mal mit Gepäck. Die Maschine geht also noch ein wenig mehr in Richtung Straßenbelag. Und dann setzt der Hauptständer sehr früh auf, schon bei nur wenig Schräglage. Dies verändert den Fahrspaß erheblich zum Schlechteren. Wenn ich in einer Kurve nur schlotternd und ohne Schräglage herumkomme, ist das ein echtes Manko.
Das hört sich nun vielleicht für dich ein wenig übertrieben an, ist aber ein echtes Problem. Mein BMW-Händler wusste (außer wegmontieren) bislang auch keine Lösung für diese Problematik, in diversen Foren gab es auch nichts dazu.
Wenn du eine Lösung für das Problem parat hast, ich warte atemlos darauf.
Das Lenkkopflager
Wenn du ein wenig hier im Blog mitgelesen hast, weißt du, dass ich vor kurzem beim TÜV mit der BMW war. Hier wurde von dem Prüfer festgestellt, dass mein Lenkkopflager verschlissen war. In der Mittelstellung ist das Teil ein wenig „eingerastet“. Bislang noch kein Sicherheitsproblem, aber lästig war es allemal.
Bei der letzten Inspektion habe ich das dann austauschen lassen. Die neue Werkstatt meines Vertrauen ist recht klein aber gut. Ich konnte das alte Lenkkopflager mal anschauen (habe leider kein Foto gemacht), tatsächlich haben sich in die Lagerschale kleine Rillen eingearbeitet.
Nun bin ich dahingehend kein Experte, gebe ich gerne zu. Aber 50.000 km sind für ein modernes Kraftfahrzeug jetzt nicht allzu viel. Wenn nun bereits hier ein Lagerschaden auftritt, ist das meiner Meinung nach schon ein wenig früh. Immerhin habe ich die Maschine ja nicht extrem beansprucht. Meine Ausfahrten ins Gelände sind eher selten und dann auch recht human, ich führe keine Afrika-Expeditionen durch, ich fahre nicht ständig unter Volllast. Also eigentlich insgesamt recht schonend für die Fahrzeugtechnik. Warum also gibt so ein Teil nach?
Kühlung
Diesen Sommer habe ich eine kleine Ausfahrt gemacht. Am Ende der Ausfahrt musste ich feststellen, dass die Motortemperatur recht hoch war, am oberen Anschlag um genau zu sein. Einen Augenblick später stellte die Maschine ganz ab.
War überraschend.
Ein kleiner Blick ergab dann, dass kein Tropfen Kühlwasser mehr im Ausgleichsbehälter war. Ziemlich blöd. Und gefährlich für den Motor. Ein Hitzschlag im Motor kann schnell mal den Tod für die Maschine bedeuten.
Also zu meiner Werkstatt, das Problem geschildert, Reparatur angeleiert. Ging auch recht schnell. Kühlsystem gereinigt, alle Schlauchschellen nachgezogen (dann war dicht), Flüssigkeit nachgefüllt und den (nach dem Hitzschlag defekten) Temperatursensor ausgetauscht. Keine gewaltige Reparatur, aber immerhin lästig genug. Immerhin im Sommer ein paar Tage keine BMW gehabt.
Wobei ich in dem Fall nicht so kleinlich bin. Dass ein Schlauch oder eine Schlauchschelle nachgibt, kann durchaus mal sein.
Bodenfreiheit
Die Bodenfreiheit ist auch ein kleines Problem. Jetzt nicht in Zusammenhang mit dem Hauptständer, sondern insgesamt. Wenn du auf die Unterseite der Maschine blickst, wirst du sehen, dass ein kleiner Motorschutz aus Kunststoff angebracht ist. Hielt ich erst für einen Witz, ist aber keiner. Tatsächlich notwendig. Bei meinen eher seltenen Geländeeinlagen bin ich schon mehrfach mit dem Fahrzeug aufgesessen, der Motorschutz ist entsprechend verschrammt.
Wer sich die Maschine also für regelmäßige Geländeausfahrten anschaffen will, sollte sich das noch mal überlegen. Versteh mich nicht falsch, die F800GS bringt schon die richtigen Voraussetzungen mit, aber direkt ab Händler würde ich es nicht bis an die Grenze treiben. Ein Fahrwerk, was durch Austauschfederelemente etwas härter wird sowie ein Motorschutz aus Aluminium sind meiner Meinung nach zwingende Voraussetzungen für regelmäßige Geländeausflüge,
Benzinpumpe
Ich war vor etwa zwei Jahren im Urlaub mit der Maschine. Wollte mir einfach ein paar freie Tage genehmigen und bin in Richtung Südtirol gefahren. Es war ordentlich heiß, die Temperaturen betrugen 35°C und mehr. Richtig eklig. Aber ich war ja in den Alpen, da wird auch hin und wieder kühler.
Und als ich dann in den warmen Gegenden ein wenig gefahren bin, machte die Maschine Mucken. Ein hustender und stockender Motor, als ob er nicht genug Benzin bekommt. Das ganze wurde so schlimm, dass ich eine Tagesetappe zur Mittagszeit unterbrechen musste und einen BMW-Händler in Meran aufsuchte.
Dem mit Händen und Füßen mein Problem geschildert (er sprach einigermaßen Deutsch), er prüfte, er kam sofort auf die Lösung. Die Benzinpumpe wird im Benzinbad gekühlt. Wird das Benzin zu warm, wird auch die Benzinpumpe zu warm. Wird die Pumpe zu warm, geht sie aus.
Er erklärte mir, ich könne auf eine neue Pumpe warten, die sei am nächsten Nachmittag da, oder immer wieder den Tank, sobald er halb leer sei, wieder auffüllen und ganz allgemein auf niedrigere Temperaturen hoffen.
Gesagt, getan. Die Temperaturen fielen (auf unter 30°C) und ich habe den Hinweis mit dem Tanken beachtet, nichts ist mehr ausgefallen. Daheim dann in die Werkstatt meines Vertrauens. Die erklärten, das sei ein Software-Problem, für etwa 30 Euronen wurde ein Update aufgespielt, seitdem ist Ruhe. Ich bin allerdings auch nicht mehr längere Zeit bei solch hohen Temperaturen unterwegs gewesen. Kann sein, dass mir der italienische Kfz‘ler Mist erzählt hat, kann sein, dass sich die Werkstatt zu Hause geirrt hat. Ich kann es nicht sagen.
Was ich aber auf jeden Fall sagen kann ist, dass es von vornherein nicht so weit kommen sollte. Eine Benzinpumpe ist kein Verschleißteil. Sie sollte nicht kaputt gehen. Und auch die Software sollte nicht ein Update benötigen, um einfach eine Motorradtour bei hohen Temperaturen durchzuführen. Nicht bei einem Motorrad, dass den Geruch von Freiheit und Abenteuer verströmt und zu einer Afrikaexpedition einlädt.
Fazit nach 50.000 km
Meine Erfahrungen mit der F800GS nach 50.000 zurückgelegten Kilometern? Insgesamt ein ordentliches Motorrad. Die Werkstattaufenthalte sind überschaubar, die Mängel ebenfalls. Das habe ich schon anders erlebt. Von daher, trotz der genannten Probleme würde ich wieder zugreifen.
Die Maschine hat mich meist zuverlässig und angenehm von A nach B gebracht, auch mit zwei Personen und viel Gepäck.
Das einzige Manko, was ich bislang nicht so ohne Weiteres verzeihen kann, ist die Sache mit dem früh aufsetzenden Hauptständer. Müsste ich mich noch mal entscheiden, würde ich die Maschine ohne Hauptständer nehmen und für Wartungsarbeiten einfach einen einfachen Motorradheber besorgen.
sehr schoen geschrieben ,vielen Dank
Also, ich hab eine F800 GS und hab 54.000 Kilometer drauf. Hab bis jetzt jedes Service gemacht und außer Verschleißteilen (Reifen, Kette, Bremsbeläge, Öl, …. etc) nichts gemacht am Motorrad. Im ersten Jahr wurde im Rahmen einer Rückrufaktion eine der Schaltereinheiten am Lenker getauscht. Sonst nichts, keine Pannen, keine Schäden, keine Reparaturen!
lg Gottfried
Hallo.
Das beschriebene des Hauptständer interessiert mich. Melde dich bitte bei mir.
Danke
U.W.
Also, ich hab eine F800 GS und hab 54.000 Kilometer drauf. Hab bis jetzt jedes Service gemacht und außer Verschleißteilen (Reifen, Kette, Bremsbeläge, Öl, …. etc) nichts gemacht am Motorrad. Im ersten Jahr wurde im Rahmen einer Rückrufaktion eine der Schaltereinheiten am Lenker getauscht. Sonst nichts, keine Pannen, keine Schäden, keine Reparaturen!
lg Gottfried
Hallo Torsten,
interessanter Bericht. Habe bei meiner F800Gs mittlerweile 38.000km und fast die gleichen Erfahrungen wie du gemacht, bis auf die Benzinpumpe. Mein Lenkkopflager war schon bei 32.000km
hinüber. Raster das sie schwer um die Mittellage zu lenken war. Das mit dem sehr frühen aufsetzten des Haupt- bei mir auch Seitenständer hat mich auch genervt. Habe dann kurzerhand einfach die Flex
genommen den Hauptständer unterhalb der Querstrebe eingeschnitten soweit hoch gebogen das er gerade nicht an der Schwinge ansteht und da verschweißt. Beim Seitenständer den Anschlag ein wenig mit der Flex bearbeitet und jetzt bringe die Soziusfußraste zum schleifen, das ist Schräglage genug . kann dir ja wenn du willst Bilder mailen.
Mach weiter so Daumen hoch.
Schöne Grüße aus dem Ostallgäu
Alfred
Die Arbeiten an Haupt- und Seitenständer haben geholfen? Dann wären ein paar Bilder klasse. Irgendwie kann ich mir das gar nicht so richtig vorstellen. Wenn das geholfen hat, wäre das definitiv eine Lösung für mich.
Gruß
Hallo Torsten,
kann dir Bilder schicken, wenn du mir sagst wie ich hier Bilder Hochladen kann?
Hand zum Motorradgruße
Alfred
Am besten per Mail:
wegen spam: XXXXXXX
geht zwar bestimmt auch via Blogsoftware, aber dazu bin ich technisch wahrscheinlich nicht versiert genug 😀
Hallo,
wie gut das ich Dein Bericht gelesen habe. Ich spielte mit den Gedanken auf eine F800GS Adventure umzusteigen. Aktuell fahre ich die 1000er V-Strom und die hat jetzt 94.000 km drauf und fährt immer noch bombastisch. Zuvor bin ich die 650er V-Strom 64.000 km gefahren und wollte einfach mal mehr Bums haben und so bin ich auf die 1000er umgestiegen. Mir geht’s ähnlich wie Dir, weil ich jetzt nach exakt 10 Jahren mal was anderes fahren will, wollte ich mal die GS haben und jaaaaa auch mir ist die 1200er einfach viel zu teuer und die kleine Schwester soll ja auch nicht schlecht sein. Nachdem ich mit beiden V-Stroms immer von A nach B gekommen bin und ich bei keinem der Maschinen irgendein Ausfall, Defekt usw. hatte ( nicht mal eine durchbrannte Birne oder ähnliches ) werde ich nach Deinem Erfahrungsbericht wohl doch bei der V-Strom bleiben.
Guten Tag,
Was kostet der Austausch vom Lenkkopflager denn ungefähr?
LG
Hallo,
bei mir belief sich die ganze Reparatur auf knapp 100€. Da waren etwa 40€ Ersatzteilpreis (nicht original BMW) drin und ungefähr eine dreiviertel Arbeitsstunde.
Lässt sich aber schwer berechnen, da es im Rahmen der Inspektion gemacht wurde.
Hallo Torsten,
danke für den netten Bericht.
Ich fahre die 2011 Version und kratze an den 60.000 km. Für die 800er habe ich mich aus ähnlichen Gründen wie du entschieden und bereue es nicht. ich bin fast ausschließlich auf der Straße unterwegs, ganz selten mal ein paar Meter geschotterter Feld-/Waldweg um einen angenehmen Rastplatz zu erreichen. Ich werde meine nicht hergeben, bin aber am überlegen und rumrechnen, wie ich mir was mit etwas mehr Bums daneben in die Garage stelle.
Die „Kampfspuren“ der Kurven sind auch an meinem Hauptständer vorhanden.
Das Lenkkopflager wurde in den 30.000ern getauscht und bei sehr gefühlvollem überprüfen ist in Mittelstellung ein leichter Widerstand zu erahnen – wird also auch wieder anstehen
Das Hitze-Problem kenn ich auch, bei meiner wurde 2 mal das Steuergerät der Bezinpumpe getauscht und jetzt am Sonntag im Schwarzwald hatte ich keine Probleme. als ich aber wieder in die Rheinebene kam und die Temparatur in Karlsruhe die 34°C erreichten, war es mal wieder soweit… von keine Gasannahme mehr bis Absterben des Motors und wiederwilligem Anspringen nach längerem Geleiere.
Probleme mit der Motorkühlung hatte ich keine – an heißen Tagen und Standzeiten an Ampeln o.ä. geht die Temparatur nach oben, aber sobald es wieder rollt sinkt die Anzeige auch wieder.
Grüße Ralf
Torsten schau doch mal was ich am 12.08.2019 geschrieben habe
Habe die GS 800 Adv. Baujahr 2015 / Km Stand heute ca.25.000 immer voll beladen mit Alukoffer Zelt Angler Stuhl Luftmatratze Schlafsack ectr. Südfrankreich Spanien Kroatien waren so die Ziele. Recht häufig zwischen 30 bis 36 Grad unterwegs.
Probleme ? Keine !
Tanken und weiter.
Einziges Problem ist die Sitz höhe. Bin 172 cm ist mir einfach zu hoch. Tieferlegung hatte ich für ca. 600,-Euro machen lassen. War Jedoch keine gute Lösung und habe Sie zurück bauen lassen auf orgi.
Passt einfach nicht mit Federung gekürzten Seitenständer ectr. habe kostenlos dafür die tiefe Sitzbank von BMW bekommen. Ist besser jedoch auch keine perfekte Lösung.
Sonst alles Topp mit der BMW !!!
Benzinpumpe
Habe ich auch so erlebt. Bei hohen Temperaturen 30°C und niedrigen Füllstand im Tank geht die F800GS (2011 Jetzt 35.000km) einfach aus. Rollen lassen oder eine Pause ist notwendig danach geht es weiter.
Man kann einfach früher Tanken aber das nervt. BMW Service im Ausland (Slovenien, Estland, etc. ) ist eine Fehlanzeige. Zu hause angekommen Benzinpumpe mit Filter ausgebaut. Die Benzinbrühe aus dem Filter war pechschwarz. Also Filter aufgesägt und siehe da der Filtereinsatz auch schwarz.
Eine Benzinpumpe die ohne großartige Kühlung gegen einen zugesetzten Benzinfilter arbeiten muß zieht natürlich mehr Strom wird heißer und steigt bei niedrigem Benzinstand aus.
Lösung : Der Benzinfilter ist präventiv zu wechsel. Auch gut: Filter auf Touren als Ersatzteil (12.90€ nicht BMW aber Orginal) mitnehmen.
Jetzt bin ich aber ein wenig ratlos. Soweit ich weiß, ist Filter und Pumpe ein einziges Bauteil und sitzt IM Tank, oder?
@Fensterladen
O.K. der Freundliche wechselt gleich alles mit.
MAHLE KL 315 12,90€ wird auch in PKWs verbaut
Nachtrag: Nach wechseln des Filters ist der Fehler trotzdem aufgetreten.
Daher habe ich noch die Pumpe gewechselt.
BOSCH Benzinpumpe Nummer 0 580 453 439 (Orginal) gibt es nicht mehr
Ich habe die baugleiche Pumpe mit der Nummer 0 580 454 094 implantiert (31,70€).
Bin gerade 1500km auch mit fast leerem Tank gefahren. Alles gut. Leider waren die Temperaturen mit max 15°C niedrig.
Bleibt nur noch Software oder Elektronik. Die Elektronik ist mir vorerst zu teuer.
Gruß
Peter
Da es mich auch diesen Sommer wieder erwischt hat, wird wohl irgendwann Benzinpumpe mitsamt Filter ausgewechselt. Und der Vorfilter dann auch gleich mit. Und dann eben Daumen drücken.
Das Problem lässt sich eben nicht so leicht reproduzieren…
Hallo zusammen,
Bis in den Sommer bin ich -vollkommen zufrieden- eine F 650 GS gefahren und für eine größere Tour sollte etwas Neues her, auch mir war die 1200er zu groß und unangemessen zu teuer und im August 2018 hatte ich eine neue F 800 GS Adventure mit Komplettausstattung erwerben können.
Mit der ging es im Sommer nach England , Isle of Man, Irland (hauptsächlich über Landstraßen, so gut wie kein Gelände) und ich war vollkommen zufrieden mit Ausstattung und Fahrverhalten.
Bei der 10.000er Inspektion im Dezember wurde -für mich Schock- ein Schaden am Lenkkopflager festgestellt (bei meiner 650er erst bei 70.000) . Auf mein Schreiben an BMW München erhielt ich die (arrogante) Stellungnahme „Einzelfall“ und die Beseitigung des Schadens erfolge auf Gewährleistung.
Im Frühjahr wurde mir die Maschine zu Schrott gefahren, zum Glück war ich mit kompletten Alukoffer-Set unterwegs, sonst wäre mein Bein auch Schrott gewesen.
Mit meiner gebrauchten „Neuerwerbung“ gleichen Typs bin ich den Sommer über gefahren und auch bei dieser 10.000er Inspektion wurde ein Lenkkopflagerschaden festgestellt. Der Schaden wurde durch meinen freundlichen BMW-Händler noch auf Gewährleistung und unkompliziert beseitigt.
Meine Beschwerde an BMW München fiel entsprechend aus und sie sollten mir bloß nicht mit der großkotzigen Stellungnahme von wegen „Einzelfall“ kommen, ich hätte da ein „Déjà-vus“ gehabt und da liege wohl eher ein Fehler bei Konstruktion oder Material vor. Die Stellungnahme war nicht mehr so arrogant, aber noch recht unverbindlich, man würde aber Schäden, abhängig von der Laufleistung regeln
Meine Maschine wurde mir im Herbst leider gestohlen, und da ich -außer dem LKL- mit dem Motorrad sonst zufrieden war, habe ich mir jetzt wieder eine der letzten -fast neuen- F 800 GS Adventure zulegen können, die Gewährleistung läuft noch mehr als ein Jahr …
Dazu gibt’s natürlich noch die Möglichkeit einer Garantieverlängerung …
Eine zerbröselt, eine geklaut… irgendwie habe ich das Gefühl, du hast mit der 800er nicht so viel Glück 😀
Hallo Torsten,
spiele gerade mit dem Gedanken, mir eine 800GS anzuschaffen und habe daher mit Interesse Deinen tollen Bericht gelesen.
Ich möchte nochmal das Thema mit dem Hauptständer aufnehmen, da ich etwas nicht verstehe. Die werksseitig tiefergelegte 800GS wird ohne Hauptständer geliefert. Und das ist eigentlich einleuchtend, wenn man Deine Schilderungen liest.
Die 650er Twin bzw. die 700er haben den gleichen Rahmen, die gleiche Schwinge und identische Sitzbankgeometrie. Über das Federbein wird aber die Sitzhöhe und damit die Bodenfreiheit um 6 cm reduziert. Trotzdem werden diese Modelle mit Hauptständer gebaut. Wie passt das zusammen? Oder steht im Kleingedruckten, dass man damit nur geradeaus fahren darf?
Gruss
Ralph
Hallo.
Das beschriebene des Hauptständer interessiert mich. Melde dich bitte bei mir.
Danke
U.W.
Ich fahre eine F800 GS Bj. 2014 und eine F650 GS Bj.2008. Die 800 er hat 25.000 km gelaufen, die 650 er 36.000 km. Die beschrieben Problem sind mir unbekannt, obwohl ich 2016 mit der 800 er auf Korsika war und bei der Anfahrt in Italien die Temperaturen auch deutlich über 30 Grad lagen.
Beim letzten TÜV mit der 650er muss der TÜV-Prüfer wohl auch in diversen Foren vom Lenkkopflager
gelesen haben. Prompt bemängelte er eine Rastung in der Mittelstellung. Nach Ausbau des Vorderrades und Befreiung des Lenkers von Bowdenzügen, Kabeln und Hydraulikleitungen war auch troz aller Bemühungen keine Rastung fühl -oder spürbar. Alles wieder eingebaut und ohne Probleme
durchgekommen. Sofern es Probleme geben sollte liegt es ggf. an einem fehlerhaft oder zu fest gezogenen Lenkkopflager. Interessant wären daher die Baujahre der geschilderten Fälle. Unter Umständen sind nur bestimmte Fertigungen davon betroffen. Ansonsten sind defekte Lenkkopflager ein Thema von Japanern aus den siebziger und achtziger Jahren. Zwei Weltenbummler die sich im Internet geäußert haben legten 80000 und 100000 km mit ihren 800er zurück. Der Motor bekam regelmäßige Ölwechsel. Die Ketten wurden drei mal gewechselt, Sonst keine Probleme. Das mit dem Hauptständer ist mir auch ein Rätsel. Ich fahre auch mit Sozia und Gepäck und habe keine Angststreifen mehr auf dem Reifen, aber der Hauptständer setzt bei mir nicht auf. Wenn dann die Fußrasten der Sozia. Liegt vielleicht auch am Baujahr? Zubehör-Hauptständer ? Wünsche Euch noch viele unfallfreie Kilometer.
Danke für den Bericht, meine 2011 gebaute F800 GS knackt dieses Jahr 2024 die 50000 km .
Lenkkopflager kam auch bei 30000 , und jetzt fühlt es sich auch langsam wieder komisch an. Ein Fehler ist bei mir noch am Anfang aufgetreten, der Bruch der Ringantenne zum erkennen des Schlüssels, meine Kleine sprang an der Tankstelle einfach nicht mehr an. Mobiler Sevice überbrückte die Wegfahrsperre (er kannte das Problem bei den ersten Maschinen) – war nur froh daß es mir nicht in der Pampa passierte. Ansonsten problemlos über Schotter- Feldwege zur Arbeit genauso gut wie obligatorischerMännertrip über die Alpen. Es fällt mir schwer aber dieses Jahr steht dann doch der Wechsel zur F900 GS an, welche nochmal einen Hub gegenüber der 850 GS macht. – mit ein bisschen mehr Leistung ohne gleich Dekadent zu sein.